BMW E36 Karosserie

Karosserieverstärkung

Aus eigenem Interesse ist die Karosserie auf den Stand des M3 zu bringen, BMW ist schließlich in Sachen Hinterachsaufnahmen ein gebranntes Kind. Das anstehende Drehmoment liegt selbst bei den kleinen V8 schon deutlich oberhalb dessen, was der M3 in die Wellen wuchtet.

Daher ist die Karosserie an den Hinterachsaufnahmen zu verstärken. Um weitere Steifigkeit in die Karosserie zu bringen kann die Getriebeaufnahme ebenfalls verstärkt werden und mittels eines verstärkten Getriebehalters zusätzlich Steifigkeit in den Unterboden gebracht werden.

Die Bleche gibt es noch neu bei BMW, sie kosten in der Summe knapp 95 Euro.

Verstärkung für Hinterachse vorne links 41002256495

Verstärkung für Hinterachse vorne rechts 41002256496

Verstärkung für Hinterachse hinten links 41112256497

Verstärkung für Hinterachse hinten rechts 41112256498

Verstärkung für Getriebe links 41122256493

Verstärkung für Getriebe rechts 41122256494

Versteifung Federdom vorne

Zusätzlich bietet sich die Versteifung für den Federdom an der Vorderachse an, diese wird nicht verschweißt sondern nur mit dem Federbeinstützlager verklemmt.

2x Verstärkung Federdome re/li 31312489795

 

Tonnenlager

Zusammenfassend voran, sie verbessern das Handling und schonen dabei die Karosserie.

Die Karosserie zu schonen, durch starre Lager, das mutet zunächst befremdlich an. Dieses scheinbare Paradoxon bietet sich dem Betrachter an der Hinterachse der E36 und E46 Modelle.

Durch die werksseitige Montage von zu weichen Tonnenlagern, in Verbindung mit zu dünnen Blechen (E46) ergeben sich mögliche Risse in der Karosserie, die die Steifigkeit herabsetzen und schließlich durch strukturelles Versagen einen wirtschaftlichen Totalschaden verursachen.

In der Karosserie sind Muttern bzw. Gewindeeinsätze an das dünne Blech der Karosserie verschweißt. Diese Schweißverbindung hält immer, die Risse entstehen jedoch im umliegenden Blech.

Durch die weiche Lagerung kann der komplette Achsträger auswandern und kippen, sodass auf die Gewindeeinsätze ein Biegemoment einwirkt. Dies resultiert daraus, dass die Kräfte die aus dem Reifen über das Fahrwerk in die Karosserie eingeleitet werden, die Schrauben nicht auf Scherung belasten, sondern durch die weiche Lagerung auf Biegung.

Diesem Problem kann man durch die Verwendung von starren Lagern entgegentreten. Es gibt keine Relativbewegung des Achskörpers gegenüber der Karosserie mehr und daher auch keine Biegung um den Gewindeeinsatz.

Bei Gelegenheit werde ich die Problematik mal anhand einer FEM Analyse zeichnerisch darstellen, solange müsst ihr meinen Worten glauben.

Natürlich ist den BMW Ingenieuren dieser mechanische Zusammenhang ebenfalls bekannt, sie hatten hier nur einen Zielkonflikt, der sie davon abgehalten hat, die technisch beste Lösung zu verbauen. Die entscheidenden Nachteile der starren Lager sind die Akustik und der Fahrkomfort.

 

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